- Dominik Beykirch (Dirigent)
- Friederike Beykirch (Sopran)
- Elke Wieditz (Sprecherin)
- Landesjugendchor Thüringen
- Landesjugendchor Sachsen
- Opernchor des DNT
- Weimarhalle
7. Sinfoniekonzert
Dirigent: Dominik Beykirch / Solistin: Friederike Beykirch, Sopran & Elke Wieditz, Sprecherin
Ralph Vaughan Williams »A Sea Symphony«
Ganze sechs Jahre lang begleitete die Arbeit an seiner »Sea Symphony« den britischen Komponisten Ralph Vaughan Williams – ein Werk, das, vergleichbar bis dato nur mit Mahlers 8. Sinfonie, den Chor als integrativen Bestandteil des musikalischen Geschehens (keineswegs also nur zur finalen Krönung) einsetzt. »A Sea Symphony« erwuchs aus einer Reihe von Liedern für Chor und großes Orchester auf Texte Walt Whitmans. Zwei zentrale Motive spannen hier den Bogen, dem schillernde Orchesterfarben und reizvolle Harmonik eine einzigartige Energie verleihen. Den Komponisten treibt dabei die Thematik einer modernen, spirituellen und durchaus auch visionären Seelenqual an. Das Meer als Bindeglied, als Ort des Lebens, aber auch als Raum tiefer Einsamkeit prägt die weltumspannende Aussage der Sinfonie. Große Musik, die am Ende wie das Rauschen der Wellen verklingt.
Dominik Beykirch prägt seit der Spielzeit 2015/16 als Dirigent das künstlerische Profil des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar. Zunächst als Kapellmeister engagiert erfolgte 2020 die Ernennung zum »Chefdirigenten Musiktheater«; seit der Spielzeit 2023/2024 setzt er seine kontinuierliche Arbeit als Musikdirektor fort. Als Gast arbeitet er darüber mit zahlreichen renommierten Orchestern. Für die preisgekrönte Aufnahme des 5. Klavierkonzerts von Nikolai Kapustin mit dem Pianisten Frank Dupree war Dominik Beykirch zuletzt 2023 als Dirigent des Jahres für den OPUS-Klassik nominiert.
Die in Gera geborene Sopranistin Friederike Beykirch hat sich in den vergangenen Jahren vor allem im Konzert- und Liedfach einen Namen gemacht, wobei die Kirchenmusik ihre besondere Liebe ist. Sie studierte sie Gesang an der Hochschule für Musik »Carl Maria von Weber« in Dresden und beeindruckt mit dem fein timbrierten Klang ihrer ausdrucksstraken Stimme.
Elke Wieditz ist seit 1974 Mitglied des Schauspielensembles am DNT und zählt zu den prägenden Figuren des Weimarer Theaters. Zu ihren frühen und künstlerisch prägenden Rollen zählen die Luise in Schillers »Kabale und Liebe«, die Titelrolle in Kleists »Käthchen von Heilbronn« sowie das Gretchen in der viel beachteten »Faust I«-Inszenierung von Fritz Bennewitz. Herausragende Rollen der vergangenen Jahre waren neben vielen anderen u. a. Marthe Rull (»Der zerbrochene Krug«) und die Helena (»Faust II«).
Eine Einführung ins Programm mit der Konzertdramaturgin Kerstin Klaholz findet jeweils um 18.45 Uhr im Flügelsaal I der Weimarhalle statt.
Öffentliche Generalprobe am Sonntag, 11 Uhr in der Weimarhalle
Karten: 12,00 Euro, limitiertes Kontingent