DAS ORCHESTER
Die Staatskapelle Weimar 1491 bis heute
Die Ursprünge
Die Staatskapelle und die Klassikerstadt Weimar sind eine historisch gewachsene Verbindung, die weit über Deutschland hinaus wirkt. National wie international genießt sie eine zentrale kulturelle Bedeutung als Garant für Qualität im Dialog von Tradition und Moderne.
Die Staatskapelle Weimar ist eines der ältesten und traditionsreichsten Orchester der Welt, dessen Wurzeln über 500 Jahre zurückreichen. Im Jahr 1491 wurde als erstes Vorgängerensemble der heutigen Staatskapelle durch den Kurfürsten Friedrich III. (den »Weisen«) die vokal-instrumentale Ernestinisch-Sächsische Hofkapelle als für die damalige Zeit durchaus repräsentatives Ensemble begründet. Mit sowohl kirchlichen als auch höfisch-zeremoniellen Aufgaben betraut, kann sie als eine der bedeutsamsten europäischen Hofkapellen vor 1500 gelten. Sie stand dem Kurfürsten in den verschiedenen Residenzen seines großen Landes – darunter auch Weimar – zur Verfügung und begleitete ihn zudem als herrschaftliches Aushängeschild auf Reisen, etwa zu den Reichstagen. Unter Kurfürst Johann wurde Weimar 1531 Hauptresidenz, und die vor allem im instrumentalen Bereich verstärkte Kapelle erlebte ihre erste Glanzperiode, die jedoch durch die vernichtende Niederlage der Ernestiner im Schmalkaldischen Krieg 1547 einen schwerwiegenden Dämpfer erhielt.
Konsolidierung trotz Höhen und Tiefen
Nach mehreren kleinen Ensembles gab es erst 1602 einen wirksamen Neubeginn, als Teile der Kapelle aus der Nebenresidenz Altenburg nach Weimar übersiedelten. Seitdem war die Sachsen-Weimarer Kapelle ortsfest, und ihre anerkannt guten Leistungen, die vor allem die Musik für die Weimarer Schlosskirche sowie auch Tanz- und Tafelmusik umfassten, lockten schon bald Musiker von hohem Rang nach Weimar. 1615/16 war mit Johann Hermann Schein (späterer Leipziger Thomaskantor) einer der bedeutendsten deutschen Komponisten der Zeit hier Hofkapellmeister, rund um die Uraufführung einer Auftragskomposition gab es ab 1647 eine intensive Zusammenarbeit mit dem Dresdner Hofkapellmeisters Heinrich Schütz mit der Weimarer Kapelle, und Adam Drese stand 1652 bis 1662 für eine deutliche Ausweitung des Repertoire-Horizonts und für intensivierte Kontakte nach Italien.
Nachdem 1662 mit dem Tod des kunstliebenden Herzogs Wilhelm IV. die inzwischen stattlich angewachsene Kapelle aufgelöst worden war, gründeten dessen Enkel sie 1683 neu, wiederum als kleine Formation, die nun aber stetig an Größe und Qualität gewann. In diesen Jahrzehnten prägten mit Georg Christoph Strattner (ab 1695) und dem Violinvirtuosen Johann Paul von Westhoff (ab 1699) weitere namhafte Musiker für jeweils einige Jahre die Arbeit der Kapelle.
Mit Johann Sebastian Bach (1708-1717) setzte schließlich der bis dato bedeutendste Name jener Epoche der Kapellgeschichte die Krone auf: jung und voller Elan, war Bach an der Schwelle zur Berühmtheit in Weimar zunächst als Hoforganist, dann auch als Hofkonzertmeister bestellt und komponierte hier einen Großteil seiner Orgelmusik sowie Kantaten und Konzerte. Zum wachsenden Renommée der Hofkapelle in Weimar und weit darüber hinaus hat er wesentlich beigetragen.
Musik und Theater für alle Gesellschaftsschichten
Nach einer erneuten Auflösung der Hofkapelle im Jahr 1735 war es 1756 die kulturaffine Herzogin Anna Amalia, die das Ensemble als musikalische Trägerinstitution im »Klassischen Weimar« neu begründete – nun mit gesteigerter Bedeutung, da neben Konzerten auch die Theater-Musik (durchaus ungewöhnlich für die Zeit: offen für ein ständeübergreifendes Publikum) eine wachsende Rolle zu spielen begann. Zeitweilig hier wirkende Schauspieltruppen sowie ein eigenes Liebhabertheater brachten gemeinsam mit der Hofkapelle Opern zur Aufführung, deren Texte von Wieland oder Goethe stammten. Auch wenn die finanziellen Mittel gering waren, so erfuhren Musik und Musiker in Weimar doch eine gesteigerte Wertschätzung. Als 1780 eine eigenes Komödienhaus und 1791 schließlich an derselben Stelle (dem Standort des heutigen Deutschen Nationaltheaters) ein eigenes Hoftheater unter Goethes Leitung gegründet wurde, standen bereits früh die Opern Mozarts im Mittelpunt, den Anna Amalia und ihre Weimarer Entourage, aber auch das Publikum sehr verehrten. Die Hofkapelle wurde im Zuge dessen vergrößert und umstrukturiert.
Mit der Erbgroßherzogin Maria Pawlowna hatte Weimar ab 1804 erneut eine kunstfördernde Herrscherin, die die Bedeutung der Kulturstadt weiter stärkte und zu ihrer Weiterentwicklung beitrug. Die von ihr verpflichteten Hofkapellmeister August Eberhard Müller (1810-1817) sowie vor allem der Mozart-Schüler Johann Nepomuk Hummel (1819-1837) waren berühmte Klaviervirtuosen, werteten als geschickte Orchestererzieher an der Spitze der Kapelle das Weimarer Konzertwesen auf und zogen zudem aufstrebende junge Musiker in die kleine Stadt an der Ilm. Eine erste Reihe regelmäßiger »stehender Konzerte« wurde im bis dahin wortdominierten Weimar auf Hummels Initiative im Jahr 1822, dauerhaft, wenn auch lange Zeit in nur geringem Umfang und immer wieder gegen Widerstände, dann ab 1829 etabliert.
Die Ära Liszt
Welch große Rolle die Musik im Allgemeinen und die Hofkapelle im Besonderen in Weimar inzwischen spielten, belegt das Engagement Franz Liszts, der – nach einzelnen, vielbeachteten Weimarer Konzerten ab 1842 – von 1848 bis 1858 als »exzeptioneller Hofkapellmeister« vor Ort wirkte. In dieser Zeit wurde Weimar durch Liszts Dirigenten- wie durch seine Unterrichtstätigkeit zu einem regelrechten »Mekka der Musik«, das Musiker aus ganz Europa anlockte. Liszt initiierte, oft gegen enorme Widerstände, Uraufführungen zahlreicher zeitgenössischer Werke von aufgrund ihrer Modernität noch umstrittenen Kollegen, darunter Hector Berlioz, Peter Cornelius und Camille Saint-Saëns. 1849 realisierte Liszt in Weimar die Aufführung von Wagners »Tannhäuser«, woraufhin dessen damals noch steckbrieflich gesuchter Komponist ihn mit der Uraufführung seines »Lohengrin« betraute – ein Werk, das dann 1850 in Weimar erstmals das Licht der Bühne erblickte. Nicht zuletzt wurde Liszt in Weimar auch selbst zum Orchesterkomponisten, der seine sinfonischen Werke zu allererst »seiner« Hofkapelle auf den Leib komponierte – Werke, in denen er nun auch die Musik als »Ideenkunst« mit mehr als nur unterhaltendem Wert präsentierte.
Auch wenn Liszt sich schließlich von seinem Weimarer Amt zurückzog, weil seinen hochfliegenden Ideen allzu viele Steine in den Weg gelegt wurden, so konnten doch nachfolgende Kapellmeister wie Carl Stör, Eduard Lassen und Carl Müllerhartung vom durch ihn etablierten Netzwerk ebenso profitieren wie von der durch Liszt erneut gesteigerten Größe und Qualität des Orchesters. Ab der Saison 1863/64 spielte die Hofkapelle endlich neben diversen Einzelkonzerten auch eine bald sehr beliebte Reihe regelmäßiger Abonnementskonzerte, und Eduard Lassen wurde 1895 als erster Dirigent in Weimar mit dem Titel »Generalmusikdirektor« ausgezeichnet. Auch die ab 1872 in Weimar eingerichtete »Orchesterschule« (die erste Deutschlands!), aus der später die Hochschule für Musik »Franz Liszt« Weimar hervorging, war eine späte Umsetzung ursprünglich lisztscher Pläne.
Frischer Wind mit Richard Strauss
Für frischen Wind neben den diversen, in der Liszt-Nachfolge zerstrittenen Weimarer Dirigenten sorgte ab 1889 Richard Strauss, der bis 1894 – zweifellos längst auf dem Sprung zu höheren Ämtern – als 2. Kapellmeister in Weimar verpflichtet war. Mit jugendlichem Elan, Idealismus und mit den höchsten technischen Ansprüchen seiner Kompositionen verhalf er der Hofkapelle in jenen Jahren zu beachtlichem qualitativem Aufschwung. Strauss leitete in Weimar die Uraufführung seines eigenen Opernerstlings »Guntram« (1894) sowie die Uraufführung von Humperdincks »Hänsel und Gretel« (1893). Darüber hinaus erblickten auch seine Orchesterwerke »Don Juan«, »Macbeth« und »Tod und Verklärung« durch die Weimarer Hofkapelle erstmals das Licht der Bühne. Im Rahmen der Versammlungen des von Liszt in Weimar begründeten Allgemeinen Deutschen Musikvereins (ADMV) spielte die Hofkapelle zudem mit zahlreichen Aufführungen zeitgenössischer Werke eine hervorgehobene und weithin beachtete Rolle.
Konfliktreiche Jahre um die Position an der Spitze der Kapelle folgten, aber auch ihre erneute Vergrößerung auf dann 56 Musiker im Jahr 1907. Im Rahmen des politischen Umschwungs vom Kaiserreich zur Weimarer Republik wurde das Weimarer Theater, in dem ab dem 6. Februar 1919 die Nationalversammlung tagte und am 31. Juli die »Weimarer Verfassung« beschloss, zum Deutschen Nationaltheater Weimar ernannt. Das Orchester, nun in Trägerschaft des Freistaats Thüringen, hieß ab September 1919 Weimarische Staatskapelle.
Das 20. Jahrhundert
Interessante Neuansätze, weiterhin zahlreiche Erstaufführungen, aber auch wachsender Antisemitismus und gegen die Avantgarde gerichtete radikal völkische Stimmen prägten die Folgejahre. Im Zusammenhang mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten (in Thüringen bereits im August 1932) steht nicht zuletzt auch die Nichtverlängerung des Generalmusikdirektors Ernst Praetorius; seine Nachfolger Ernst Nobbe (1933-1936) und vor allem Paul Sixt (1936-1945) stellten Theater und Kapelle dann ganz in den Dienst der Gleichschaltung als wichtiges Kulturzentrum Nazi-Deutschlands. Das Programm war in diesen Jahren weitgehend traditionell und »im Dienst am Publikum« orientiert; daneben ließ sich das Orchester jedoch unter anderem auch für Sonderkonzerte für die Waffen-SS im benachbarten KZ Buchenwald missbrauchen. Die jüdischen Musiker waren bereits 1935 mit einem Berufsverbot belegt und damit aus der Kapelle ausgeschlossen worden und überlebten überwiegend das Dritte Reich nicht. Am 9. Februar 1945 wurde das Deutsche Nationaltheater Weimar bei einem Bombenangriff fast komplett zerstört. Die in unmittelbarer Nachbarschaft 1930-32 neu erbaute Weimarhalle blieb jedoch unzerstört und wurde nach Kriegsende zum Ausgangspunkt neuer Hoffnung und künstlerischer Tätigkeit. Das Weimarer Theater wurde bereits 1948 neu eröffnet.
In aller existenziellen Not, doch mit dem Gefühl echten Befreitseins begann für die Staatskapelle eine neue Ära unter der Leitung des hochgeschätzten GMD und Chefdirigenten Hermann Abendroth (1945-1956), der als einer der bedeutendsten deutschen Dirigenten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gelten kann. Er führte das Orchester schnell wieder zu beachtlicher Größe und zu neuen künstlerischen Höhenflügen, und die programmatisch vielfältigen Abonnementskonzerte unter seiner Leitung erlebten enormen Zulauf. In dieser Zeit erspielte sich die Weimarische Staatskapelle ihren bis heute geltenden Rang als einer der führenden deutschen Klangkörper. Unter Abendroths Nachfolger Gerhard Pflüger (1957-73) setzte sich die konsequente Orchesterarbeit mit verstärktem Fokus auf der Musik des 20. Jahrhunderts fort. Zunehmend kamen nun auch bedeutende Gastdirigenten und Solisten aus dem In- und Ausland für Konzerte nach Weimar. Die erste Rundfunkübertragung eines Konzerts der Weimarischen Staatskapelle verzeichnet das Jahr 1961. Und auch das Musiktheater (unter anderem unter der Leitung des Operndirektors Harry Kupfer 1966-1972) hatte und behielte in diesem Zeitraum mit klassisch-romantischem wie auch zeitgenössischem Repertoire einen hohen Stellenwert.
Unter Rolf Reuter unternahm die Staatskapelle 1979 ihre erste Auslandstournee nach Italien, während der zweiten 1982 in die Bundesrepublik Deutschland begingen vier Musiker Republikflucht, was auch den Chefdirigenten Peter Gülke vor hohen Rechtfertigungsdruck stellte, so dass 1983 auch er im Westen blieb. Der Schweizer Oleg Caetani füllte die Lücke als Ständiger Gastdirigent bis 1988, als Hans-Peter Frank die Chef-Position übernahm.
Die Staatskapelle Weimar in der Gegenwart
Nach 1990 auf nahezu 100 Musiker verstärkt, setzt die Staatskapelle Weimar im Opern- wie im Konzertbetrieb auf die Kombination einer bewussten Pflege ihrer großen Traditionen mit innovativen Aspekten und einem ständig erweiterten Repertoire. In ihrer Heimatstadt ist und bleibt sie der Kern des reichen »Kulturnetzwerks Weimar«.
Die politische Wende und das wiedervereinte Deutschland brachten neben sich eröffnenden internationalen Gastspielmöglichkeiten auch die Notwendigkeit einer Neupositionierung mit sich. Hierzu trug wesentlich der GMD, Chefdirigent und heutige Ehrendirigent George Alexander Albrecht (1996-2002), der die Staatskapelle auch durch das »Kulturstadt«-Jahr 1999 führte und den hohen Qualitätsstandard neu zementierte. Ihm folgten Jac van Steen (ab 2002), Carl St. Clair (ab 2005) und Stefan Solyom (ab 2009) nach. Von 2016 bis 2019 hatte Kirill Karabits die Leitung des musikalischen Aushängeschilds und einzigen A-Orchesters des Freistaats Thüringen inne.
Seit Beginn der Spielzeit 2024/25 setzt der kroatische Dirigent Ivan Repušić (*1978), derzeit Chefdirigent des Münchner Rundfunkorchesters und erster ständiger Gastdirigent der Deutschen Oper in Berlin, als Chefdirigent der Staatskapelle Weimar im Konzertbereich künstlerische Akzente und gibt neue Impulse.
Zahlreiche CD-Einspielungen spiegeln eindrucksvoll das vielfältige Repertoire des Orchesters von Mozart über Liszt, Wagner, Strauss und Furtwängler bis in die Moderne. Die hochgelobte »Alpensinfonie« unter Antoni Wit (NAXOS, 2006) wurde mit dem »Editor’s Choice« des »Gramophone Magazine« ausgezeichnet. Unter Kirill Karabits wurde zuletzt ein Schwerpunkt der CD-Produktion auf das Weimarer Schaffen Franz Liszts gelegt. Die vielbeachtete Ersteinspielung seines Operntorsos »Sardanapalo« (2019) erhielt u.a. den »Editor’s Choice« des »Grammophone Magazine« und den Diapason d’Or. Der Live-Mitschnitt einer Aufführung von Prokofjews »Kantate zum 20. Jahrestag der Oktoberrevolution« in Kooperation mit dem Kunstfest Weimar, ebenfalls unter Karabits‘ Leitung, wurde 2019 u.a. mit dem Internationalen Musikpreis ICMA ausgezeichnet.
Die Institution eines »Composer in Residence« hat seit 2003 mit Christian Jost, Aribert Reimann Wolfgang Rihm, Krzysztof Penderecki, Valentin Silvestrov und Mark-Anthony Turnage eine Reihe herausragender Gegenwartskomponisten zu regelmäßiger Zusammenarbeit mit der Staatskapelle nach Weimar geführt. Sowohl als Composer als auch als Artist in Residence war zuletzt in der Saison 2022/23 in insgesamt vier Konzerten der türkische Komponist und Pianist Fazil Say zu Gast.
Das vielfältige Konzertangebot der Staatskapelle in ihrer Heimatstadt Weimar besteht aus einer hochkarätigen Sinfoniekonzertreihe, aus Sonderkonzerten, aus Film-, und Kammerkonzerten, einem vielfältigen Konzert- und Musikvermittlungsangebot für Familien und Schulen sowie sommerlichen Open Air-Konzertnächten. International renommierte Solist*innen und Dirigent*innen ersten Ranges zählen zu den regelmäßigen Gästen des weit über die Klassikerstadt hinaus viel gefragten Orchesters. Tourneen und Gastkonzerte führten in den vergangenen Jahren u.a. nach Japan, Israel, Spanien, Italien, Großbritannien, Österreich und in die Schweiz. In der Saison 2009/10 war die Staatskapelle Weimar u.a. auf einer 14tägigen Deutschland-Tournee mit dem Geiger David Garrett unterwegs. Im Frühjahr 2018 gastierte das Orchester unter der Leitung von Kirill Karabits vier Wochen lang mit insgesamt 18 Konzerten in 17 Städten der USA. Regelmäßig ist die Staatskapelle Weimar zudem in den großen Konzertsälen Deutschlands wie dem Gasteig München, der Liederhalle Stuttgart, dem Festspielhaus Baden-Baden, der Meistersingerhalle Nürnberg, der Kölner Philharmonie, der Berliner Philharmonie, der Elbphilharmonie Hamburg sowie bei bedeutenden Festivals zu Gast.
Neben seiner umfangreichen Konzerttätigkeit garantiert das derzeit aus 95 Musikern aus 14 Nationen bestehende Orchester auf höchstem Niveau auch die Fortführung der Operntradition am Deutschen Nationaltheater Weimar / Staatstheater Thüringen. Die Staatskapelle Weimar trägt wesentlich dazu bei, dass zahlreiche Opernproduktionen am DNT Weimar deutschlandweit Aufsehen und Interesse erregen. Dazu zählten unter anderem der »ring in weimar« (2006-2009), die Wiederentdeckung von Paul Dessaus »Lanzelot« in der Regie von Peter Konwitschny (2019) sowie diverse Uraufführungen, darunter Siegfried Matthus‘ »Die unendliche Geschichte« (2005) , Ludger Vollmers »The Circle« (2019) und »missing in cantu - eure paläste sind leer« von Johannes Maria Staud und Thomas Köck (2023).