© Andreas Schlager
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© Zoltan Sarosi
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© László Emmer
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  • Weimarhalle

9. Sinfoniekonzert

Dirigent: Ivan Repušić / Solist*innen: Dorottya Láng, Mezzosopran & Gábor Bretz, Bariton

Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 35 D-Dur »Haffner«
Béla Bartók »Herzog Blaubarts Burg« (A kékszakállú herceg vára) Oper in einem Akt mit einem Libretto von Béla Balázs op. 11, Sz 48, BB 62
Aufführung der konzertanten Fassung in ungarischer Sprache

 

»Herzog Blaubarts Burg« ist ein echter Opernthriller! Der 1911 komponierte Einakter gilt als bahnbrechendes Meisterwerk der klassischen Moderne. Gespickt mit Tiefenpsychologie erzählt er die Geschichte des sexualneurotischen Blaubart und seiner Geliebten Judith – eine Liebe, in der durch das Öffnen von sieben verschlossenen (Seelen-)Türen alle Finsternis durchbrochen werden soll. Doch am Ende steht und bleibt das Grauen. Bartóks Partitur, die Zoltán Kodály als »musikalischen Vulkan« beschrieb, orientiert sich am Symbolismus und am Impressionismus Debussys, den sie mit höchst individuellen Klangvisionen und bisweilen auch eisiger Kargheit beinahe zum Bersten bringt.

Mozarts 1781 in Wien komponierte »Haffner«-Sinfonie bildet hierfür den Ohrenöffner. Ihr Finale wollte der Komponist »so geschwind, als es möglich ist« haben. Geballte musikalische Energie auch hier!

Die in Budapest geborene und in Wien ausgebildete Mezzosopranistin Dorottya Láng feiert dank ihres außergewöhnlichen stimmlichen und darstellerischen Talents längst auch international Erfolge. Zuletzt sang sie u. a. die umjubelte Titelpartie in Rossinis »La Cenerentola« an der Lettischen Nationaloper in Riga und den Adriano in Wagners »Rienzi« im Kunstpalast in Budapest. Als aktuelle Projekte folgen Hänsel auf Tournee mit der Nederlandse Reisopera sowie Idomeneo, Komponist und Rosina an der Ungarischen Staatsoper. Der »Telegraph« lobt insbesondere Lángs ausgewogenen Stimmklang – mit einer »reichen, klaren Stimmfülle bis in die höchsten Höhen.«

Das umfangreiche Repertoire des ungarischen Baritons Gabor Bretz reicht von Sarastro über Pizarro, den Holländer und Scarpia bis zu Gurnemanz. Die Titelpartie von Bartóks »Herzog Blaubarts Burg« ist daneben zu seinem besonderen Aushängeschild geworden. So war Bretz als Blaubart bereits am Teatro Massimo in Palermo, im Concertgebouw Amsterdam sowie konzertant mit den Berliner Philharmonikern, dem Helsinki Philharmonic, dem Orchester des Bayerischen Rundfunks, dem Oregon Symphony Orchestra, dem London Symphony Orchestra und dem New York Philharmonic zu erleben. Besondere Anerkennung erfährt er dabei stets für die elegante Stimmführung seines Baritons, den er zugleich mit versteckter Dämonie zu färben und den Figuren so Tiefe und Spannung zu verleihen weiß.

 

Eine Einführung ins Programm mit der Konzertdramaturgin Kerstin Klaholz findet jeweils um 18.45 Uhr im Flügelsaal I der Weimarhalle statt.

Öffentliche Generalprobe am Sonntag, 11 Uhr in der Weimarhalle
Karten: 12,00 Euro, limitiertes Kontingent

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So 18.05.2025 // 19.30 Uhr

Karten

Mo 19.05.2025 // 19.30 Uhr

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