© Andreas Nickel
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© Kaupo Kikkas
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© Marie Staggat
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  • Weimarhalle

8. Sinfoniekonzert

Dirigent: Olari Elts / Solist: Alexey Stadler, Violoncello

Jean Sibelius Die Waldnymphe op. 15
Peter I. Tschaikowsky Variationen über ein Rokoko-Thema für Violoncello und Orchester A-Dur op. 33
Arvo Pärt »Swansong«
Jean Sibelius Sinfonie Nr. 5 Es-Dur op. 82

 

Olari Elts zelebriert zur Eröffnung seines erneuten Gastspiels bei der Staatskapelle Weimar das kleine, feine Orchesterwerk »Swansong« seines estnischen Landsmanns Arvo Pärt – wunderbar expressive, ja magische Musik, die basierend auf einer Predigt des britischen Kardinals John Henry Newman »eine heilige Ruhe – und endlich Frieden« verspricht.

Sibelius’ 5. Sinfonie entstammt den düsteren Jahren des 1. Weltkriegs. Eine Sinfonie »ganz neuer Art« ist sie, mit deren »Schwanenthema« sich der Finne aus Depression und Verzweiflung regelrecht freikomponierte. Immer wieder lässt er Klänge und Melodien auf herrlichste Weise aufblühen und weckt so tönend Hoffnung auf eine bessere Welt.

Tschaikowsky hatte für die »Rokoko-Variationen« zuallererst sein Vorbild Mozart im Ohr und damit den klaren Klangcharakter des 18. Jahrhunderts – ein Sehnsuchtsort für den scheuen und viel zu oft gerügten Russen, den Mozarts »sonniges Genie« zu Tränen rührte.

Ein seit vielen Jahren immer wieder gern gesehener Gast am Pult der Staatskapelle Weimar ist der estnische Dirigent Olari Elts, dessen Leidenschaft für unverwechselbare und fantasievolle Konzertprogramme ihm große Anerkennung in der internationalen Musikszene einbrachte. Schon mehrfach hat er auch dem Weimarer Publikum die Ohren für die Musik zeitgenössischer Komponisten aus den baltischen Staaten geöffnet – Entdeckungen, die Lust auf mehr machen! Olari Elts ist seit 2020 Music Director und Chief Conductor beim Estonian National Symphony Orchestra sowie seit 2018 Artistic Advisor der Kymi Sinfonietta (Finnland) und gastiert darüber hinaus bei den bedeutendsten Orchestern weltweit.

Alexey Stadler, 1991 in Leningrad geboren, ist einer der herausragenden jungen Cellisten seiner Generation und Gewinner des TONALi Grand Prix in Hamburg. Eine wahre Sensation entfesselte er, als er bei seinem BBC-Debüt Schostakowitschs 1. Cellokonzert unter der Leitung von Vasily Petrenko spielte. Seine Ausbildung schloss Stadler mit einem Studium bei Wolfgang Emanuel Schmidt an der Hochschule für Musik »Franz Liszt« in Weimar ab und ist seit 2023 selbst Professor an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater. Über sein Cellospiel schwärmt die Londoner »Times«: »Alexey Stadler spielte mit … jenem feinsinnigen, honigsüßen Ton, der in der Lage ist, die Zuhörenden zum Niederknien zu bringen.«

 

Eine Einführung ins Programm mit der Konzertdramaturgin Kerstin Klaholz findet jeweils um 18.45 Uhr im Flügelsaal I der Weimarhalle statt.

Öffentliche Generalprobe am Sonntag, 11 Uhr in der Weimarhalle
Karten: 12,00 Euro, limitiertes Kontingent

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So 27.04.2025 // 19.30 Uhr

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Mo 28.04.2025 // 19.30 Uhr

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